Kategorie: blog
-
Folge 27 Derzeit werden Änderungen des Designgesetzes zum Schutz von Bildern in der virtuellen Welt (Metaverse) geprüft. Dabei geht es um die Rollenverteilung zwischen Urheberrechtsgesetz und Designgesetz. Das Urheberrechtsgesetz schützt den kreativen Ausdruck von Ideen oder Emotionen (Artikel 2 Absatz 1 Nummer 1 des Urheberrechtsgesetzes). Viele Länder, darunter auch Japan, sind Mitglied der Berner Übereinkunft.…
-
Folge 26 Das Designgesetz schreibt als Voraussetzung für die Designeintragung vor: „Jeder, der ein gewerblich anwendbares Design schafft, kann für dieses Design eine Designeintragung beantragen.“ (Artikel 3, Absatz 1, Überschrift). Das bedeutet, dass ein Design industriell in Massenproduktion hergestellt werden kann. Der Bedarf an Designschutz entstand durch die Industrielle Revolution, die zur Massenproduktion von Industrieprodukten…
-
Folge 25 In Folge 24 besprachen wir die Berufung (Oberster Gerichtshof für geistiges Eigentum, Reiwa 3 (Ne) Nr. 10037, Urteil vom 27. Mai 2025) in der Klage gegen Sawai Pharmaceutical und Fuso Pharmaceutical auf Schadensersatz wegen Verletzung des Patents von Toray für ein orales juckreizstillendes Mittel (Patent Nr. 3531170, verlängerte Registrierungsfrist läuft im November 2022…
-
Folge 24 Toray reichte Schadensersatzklage gegen Sawai Pharmaceutical und Fuso Pharmaceutical wegen Verletzung des Generikapatents ein, das auf dem Patent für die Verwendung eines oralen Antipruritikums (Patent Nr. 3531170, eingetragene Verlängerung: Patentanmeldung Nr. 2017-700154, Patentanmeldung Nr. 2017-700310, nachfolgend „das Patentrecht“, gültig bis November 2022) basiert. In der Berufungsverhandlung (Oberster Gerichtshof für geistiges Eigentum, Reiwa 3…
-
Folge 23 Zu den Urteilen des Obersten Gerichtshofs zur Äquivalenzlehre gehören der Ball-Spline-Fall (Urteil des Obersten Gerichtshofs vom 24. Februar 1998) und der Maxacalcitol-Fall (Urteil des Obersten Gerichtshofs vom 24. März 2017). Die im Ball-Spline-Fall dargelegte Äquivalenzlehre geht typischerweise von einer Entlastung des Patentinhabers aus, wenn nach der Anmeldung ein neues Material mit gleicher Wirkung…
-
Folge 22 Beim Aufbau eines Markenimages kann es sinnvoll sein, das Hintergrundmuster auf der Produktoberfläche oder das Hintergrundmuster auf dem Geschenkpapier rechtlich schützen zu lassen. Die Richtlinien des japanischen Patentamts zur Markenprüfung besagen in Bezug auf Artikel 3 Absatz 1 Punkt 6 des Markengesetzes (eine Marke, die von Verbrauchern nicht als Produkt oder Dienstleistung eines…
-
Folge 21 Wenn ein Unternehmen eine Markenstrategie entwickelt, stehen der Handelsname und die Warenzeichen im Mittelpunkt. Der Name eines Unternehmens ist sein Handelsname (Artikel 6 Absatz 1 des Aktiengesetzes). Eine Warenzeichen ist ein Zeichen, eine Figur, ein Symbol usw., das im Zusammenhang mit Waren oder Dienstleistungen verwendet wird (Artikel 2 Absatz 1 des Markengesetzes). Der…
-
Folge 20 In den letzten Jahren hat die Zahl der KI-bezogenen Patentanmeldungen zugenommen, und auch die Zahl der Patenterteilungen ist gestiegen (https://www.jpo.go.jp/system/patent/gaiyo/sesaku/ai/document/ai_shutsugan_chosa/hokoku.pdf). Das japanische Patentamt hat in den Anhängen A und B des Handbuchs zur Patent- und Gebrauchsmusterprüfung insgesamt 25 KI-bezogene Fälle veröffentlicht (https://www.jpo.go.jp/system/laws/rule/guideline/patent/document/ai_jirei/jirei.pdf). Übrigens sind KI-bezogene Erfindungen eine Art softwarebezogener Erfindungen. Um eine Spezifikation…
-
Folge 19 Ein Antrag auf Prüfung einer Patentanmeldung kann innerhalb von drei Jahren ab dem Anmeldetag gestellt werden (Patentgesetz, Artikel 48-3, Absatz 1), und wenn innerhalb dieser Frist kein Antrag auf Prüfung gestellt wird, gilt die Patentanmeldung als zurückgezogen (Patentgesetz, Artikel 4, Absatz 4). Wenn seit dem Anmeldetag ein Jahr und sechs Monate vergangen sind,…
-
Folge 18 Es ist möglich, eine Designregistrierung für dreidimensionale Formen zu beantragen, und es ist auch möglich, eine Registrierung als dreidimensionale Marke zu beantragen. Da Designrechte Schöpfungen sind, die das Ergebnis menschlicher geistiger Aktivität sind, erfordert die Registrierung Neuheit und Kreativität, und die Laufzeit des Rechts ist begrenzt (25 Jahre ab dem Anmeldedatum). Im Gegensatz…